Kennst du das? Du versuchst alles, um endlich ruhiger zu werden. Du meditierst, wiederholst positive Affirmationen und setzt dir klare Ziele. Und doch fühlst du dich oft genauso gestresst wie vorher. Dein Kopf sagt dir, dass du dich entspannen solltest – aber dein Körper spielt nicht mit. Warum ist das so?
Dein Stress beginnt nicht nur im Kopf Viele Methoden, die uns zur Stressbewältigung empfohlen werden, setzen „von oben“ an – auf kognitiver Ebene. Sie beruhigen den Verstand und helfen, negative Gedanken zu hinterfragen. Das nennt man einen „Top-Down“-Ansatz. Doch was, wenn dein Körper in einem dauerhaften Alarmzustand feststeckt? Wenn dein Nervensystem unbewusst immer wieder in Stressreaktionen rutscht? Dann reichen Gedanken allein nicht aus.
Top-Down vs. Bottom-Up – Warum dein Körper mitentscheiden muss Top-Down-Ansätze (wie Meditation, Journaling oder Coaching) setzen am Verstand an. Sie sind hilfreich, um Perspektiven zu ändern, Gedanken zu lenken und langfristig bewusste Entscheidungen zu treffen. Doch wenn dein Nervensystem noch im Überlebensmodus steckt, kann dein Körper gar nicht darauf reagieren. Er braucht eine andere Sprache: eine, die „von unten“ wirkt.
Das ist der Bottom-Up-Ansatz. Hier arbeiten wir direkt mit dem Körper, um das Nervensystem zu regulieren – durch Atemtechniken, Bewegung oder gezielte Berührung. Diese Ansätze helfen, den Körper in Sicherheit zu bringen, bevor wir ihn mit neuen Gedanken füllen.
Wie du beides kombinieren kannst Echte Veränderung entsteht, wenn beide Wege zusammenwirken. Du kannst noch so viele positive Gedanken denken – wenn dein Körper sich nicht sicher fühlt, wird sich nichts verändern. Umgekehrt reicht es auch nicht, nur körperlich zu arbeiten, ohne den Verstand einzubeziehen.
Ein Beispiel: Statt nur zu meditieren (Top-Down), beginne mit einer einfachen Atemtechnik, die dein Nervensystem beruhigt (Bottom-Up). Statt nur über deine Ängste zu schreiben, spüre nach, wo sie sich im Körper zeigen – und arbeite gezielt mit dieser Spannung.
Fazit: Sicherheit zuerst, Veränderung folgt
Wenn du dich oft fragst, warum du trotz aller Mindset-Arbeit noch feststeckst: Vielleicht braucht dein Körper zuerst ein Signal, dass es wirklich sicher ist, loszulassen. Top-Down gibt deinem Verstand Orientierung – aber Bottom-Up gibt deinem Nervensystem die Erlaubnis, wirklich zu entspannen.
Du willst erfahren, wie das konkret für dich funktionieren kann?
Dann lass uns gemeinsam herausfinden, was dein Nervensystem wirklich braucht.